Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios hat am 25. März in Istanbul zum ersten Mal einen Orthodoxen Gottesdienst in Türkischer Sprache gefeiert. Bisher wurde neben allen in der Orthodoxie üblichen Sprachen, zusätzlich Englisch und Deutsch verwendet. Die türkische Sprache wurde jedoch abgelehnt. Das berichtet ORF.at.
Seit dem Mittelalter gibt es Orthodoxe Gläubige türkischer Sprache in Kleinasien, die sogenannten „Karaminlides“. Bisher hielten sie ihre Gottesdienste in Griechisch. Diese „Karaminlides“ wurden im Jahr 1923/24 aus der Türkei vertrieben. Die Beziehungen zwischen den Vertriebenen und dem Ökumenischen Patriarchat waren angespannt, unter Bartholomaios hat sich die Beziehung deutlich verbessert. Der Patriarch betonte „den übernationalen Character des Ökumenischen Patriarchats“, dieser stehe „allen Sprachen der Menschheit offen“. (sp)