Bischof Qais von Erzurum hat die Ukrainische Kirche dazu aufgerufen sich an die Internationale Gemeinschaft zu wenden, um den Konflikt in der Ukraine, zwischen Kirche und Staat, schlichten zu lassen. Das berichtet orthochristian.
Bischof Qais erklärte, dass der Patriarch von Konstantinopel zu einer Einberufung eines gemeinsamen Konzils gebeten werden könnte, wenn in der orthodoxen Welt ein entsprechender Wunsch besteht.
Zurzeit ist die Lage in der Ukraine schwierig, da die Gewalt in der kanonischen Kirche zunimmt und Kirchen vom Staat beschlagnahmt wurden. Bischof Qais hofft auf eine friedliche Beilegung des Konflikts.
Zugleich steht der Streit mit dem Ökumenischen Patriarchat im Raum. Bischof Qais sagt hierzu: „Wir erkennen den Patriarchen von Konstantinopel ehrenvoll an, aber heute existiert das Problem, dass der Patriarch von Konstantinopel den Fehler macht, dass er die Stimmen der Kirchenführer nicht gehört hat, um in einen Dialog über die ukrainische Kirchenfrage einzutreten.“ Weiter sagt er: „Es gibt eine andere Möglichkeit: Jede orthodoxe Kirche hat das Recht, mit den anderen Kirchen eine Einigung über die Einberufung eines Konzil zu erzielen“, erklärte er.
Außerdem lobte Bischof Qais den ukrainischen Bischof Onuphrij: „Metropolit Onuphrij ist ein einfacher Mann, aber weise. Es gibt einen berühmten Ausdruck: „irdischer Engel und himmlischer Mensch“ – das ist Vladyka Onuphrij. Da kann ich nichts mehr hinzufügen.“ (ar)