Ein neuer Anlauf in den Verhandlungen

Der griechische Außenminister Nikos Kotzias hat berichtet, in den nächsten Tagen in die mazedonische Hauptstadt Skopje zu reisen, um einen Vorschlag der griechischen Regierung, zur Lösung des Namenskonflikts der Nationen, zu überbringen. Laut der „Deutschen Welle“ wollen die Griechen eine Änderung des Ländernamen in „Ober-Mazedonien“ vorschlagen.

Außerdem verlangt die griechische Regierung eine Änderung der Verfassung Mazedoniens, um mögliche Gebietsansprüche zu verhindern. Diese Gebietsansprüche gehen indirekt von Mazedonien aus, da die Nation zu jugoslawischer Zeit Anspruch auf die griechische Region Mazedonien erhoben hat, welche unter anderem die Stadt Thessaloniki einschließt. Nach der Unabhängigkeit Mazedoniens wurden diese Ansprüche nicht mehr angesprochen, doch für die eigene Sicherheit will Griechenland die Verfassungsänderung. Der Namensstreit ist seit 1991 ungelöst und geht auf die Geschichte der Nationen zurück und wird von den Kirchen angeheizt. Aktuell behindert er die EU-Beitrittsverhandlungen von Mazedonien, da sich Griechenland dagegenstellt. (md)