Anzeige gegen die griechisch-orthodoxe Kirche von Kanada

Die „Greek Community of Toronto“, eine Non-Profit Organistation, welcher 150.000 orthodoxe Christen repräsentiert, hat eine Anzeige gegen den griechisch-orthodoxen Metropoliten von Toronto und seine Metropolie gestellt. Grund dafür sind Veruntreuungen von Geldern, verbale und physische Gewalt an Gläubigen vonseiten der Priester, sowie Einsetzung eines sexualstraftätigen Priester in der Diözese.

In einer großen Spendenaktion wurden 50.000$ für ein herzkrankes Baby zusammengebracht. Die Greek Community of Toronto berichtet aber, das Geld habe möglicherweise nie die Familie des Kindes erreicht. Die Familie des Kindes musste somit die Transportkosten des Kindes von Griechenland nach Toronto selber tragen. Die Metropolie berichtet jedoch, dass eine Summe von 10.000$ an die Familie durch Global Angel überwiesen worden sei. Nachzuweisen sei aber eine Summe von lediglich 1.450$.
Nördlich von der Danforth Avenue in Toronto soll der Priester der St.-Irene-Kirche regelmäßig Mitglieder einer Frauengruppe physisch und psychisch misshandelt haben. Die Metropolie jedoch hätte bewusst nichts gegen weitere Misshandlungen unternommen.
Unter anderem soll der Priester der St.-John-Kirche eingesetzt worden sei, kurz nachdem er wegen einem Sexualdelikt auf Kaution entlassen wurde.

Der Streit zwischen der Kirche und der Organisation reicht bis zu 40 Jahre zurück. Die Beziehungen zwischen beiden Gruppierungen ist seither schlecht und Sicht auf Besserung ist aufgrund des neuen Streites nicht abzusehen. (ar)