Protest gegen „Salome“
Am 9. September sollte eine Neuinszenierung von Richard Strauss‘ Oper „Salome“ ihre Premiere im Minsker Bolschoi-Theater feiern. Die Aufführung wurde durch einen Brief, der von mehreren orthodoxen Aktivisten unterzeichnet wurde abgesagt. In diesem werden die Verantwortlichen darum gebeten, Inhalte der Oper zu korrigieren, da sie aktuell „antichristliche“ und „blasphemische“ Stellen besitzt. Darüber hinaus findet die Veranstaltung zwei Tage vor dem Gedenktag an Johannes den Täufer statt. Das berichtet der Tagesspiegel.
Zusätzlich verlangen die Aktivisten, dass der Chefregisseur der Oper, Michail Pandzhavidze bestraft wird. Als Reaktion auf den Brief wurde ein Expertenausschuss bestehend aus Geistlichen und Künstlern einberufen. Dieser einigte sich auf eine problemlose Aufführung der Oper, allerdings wurde sie trotzdem vom Kultusministerium vorerst bis Ende Oktober verschoben. (md)