Indische Synode untersucht Missbrauchsfall
Die Malankara Orthodox-Syrische Kirche im indischen Bundesstaat Kerala hat eine Sitzung einberufen, um einen Missbrauchsfall zu untersuchen, für den fünf Priester verantwortlich sein sollen. The Hindu berichtet.
Die Orthodoxe Kirche in Indien, die bisher politisch und sozial einen positiven Ruf genoss, wurde in den letzten Wochen durch die Anschuldigungen eines Mannes konfrontiert, der behauptet, seine Ehefrau sei von mindestens fünf Priestern erpresst und zu sexuellen Diensten gedrängt worden. Druckmittel seien dabei persönliche Informationen, die den Priestern bei der Beichte anvertraut wurden. Der Ehemann habe Zugang zu den E-Mails. die die Drohungen beinhalten und könne die Anschuldigungen entsprechend beweisen. Die Kirche hat eine Sitzung auf Diözesenebene einberufen, auf dem der Mann vor kirchlichen und juristischen Ämtern seine Beweise vorlegen kann und auf dem über weitere Maßnahmen bezüglich der Priester beraten wird. Die angeklagten Priester wurden währenddessen suspendiert. Des weiteren muss die Synode die Rolle und Verantwortung des Beichtvaters diskutieren, damit solche Fälle nicht wieder vorkommen können. (sb)